21.07.2022: das war der sicht:wechsel 2022

Vom 20. - 24. Juni fand in Linz wieder das internationale inklusive Kulturfestival sicht:wechsel statt. pro mente OÖ war durch die Einrichtungen Kunst und Kultur und Kunstraum Goethestrasse xtd mit Workshops, Ausstellungen und Veranstaltungen beteiligt.

 

Im Linzer Schlossmuseum wurde am 22. Juni sicht:wechsel – Die Ausstellung, Kunst aus den Ateliers oberösterreichischer Sozialeinrichtungen feierlich eröffnet. Die sehenswerte Ausstellung, in der sechs TeilnehmerInnen aus dem Malatelier ihre Werke zeigen und der Kunstraum mit einem Videoprojekt vertreten ist, läuft noch bis 18. September 2022 und ist bei freiem Eintritt zu besuchen.

 

Gerald Wiesmayer gestaltete im Rahmen der Kunstvermittlung der OÖ Landeskultur GmbH einen gelungenen Workshop. Der Kunstraum Goethestrasse xtd war zudem mit einer Ausstellung und eigenen Veranstaltungen gut im Programm vertreten.

 

Beim Symposium „Wie Lila ist das Blau“ gaben Geschäftsführer MMag. Gernot Koren MAS und Gerald Wiesmayer, Teilnehmer des Malateliers, Statements zum Thema Kunst in Sozialeinrichtungen ab.

 

Die KuKis und das TanzKollektivKuK waren mit ihrem aktionistischen Projekt EIN BLICK DURCH SICHT im OÖ Kulturquartier vertreten.

 

EIN BLICK DURCH SICHT - Eine Auslagen-Aktion

 

Gespannt wartet das Publikum auf den (um einen Tag verschobenen) Auftritt in den Fenstern der Kunstgalerie im Ursulinenhof, umgeben von den Gästen des Lokals „Stadt-Liebe“.

Nach der Begrüßung formen sich innen an den Scheiben - Buchstabe für Buchstabe, aufgetragen von drei Spielerinnen der KuKis (in weißen Schutzanzügen), angeleitet von Thomas Pohl – die Sprüche: „Du fragst mich, was ich tun soll?“ und „Und ich antworte: Lebe wild und gefährlich, Artur“ von einer der bekannten Schwarz-weiß-Postkarten mit Mädchen und Buben in Kleidung aus vergangener Zeit.

 

Kaum komplett, werden die Buchstaben bei weiter laufender Musik (Auswahl: Sandra Hofstötter) schwungvoll verwischt und in diesen „Schmieragen“ entstehen ein Mandala und das Muster eines Kirchenfensters, die ebenfalls sogleich wieder entfernt werden und den Blick in die Ausstellung wieder freigeben, dramatisch begleitet von einem wahrlichen Wolkenbruch, der das Publikum in die Durchgänge treibt.

 

Nach dessen Ende gleich der Auftritt des Tanzkollektivs: Vier Tänzerinnen und ein Tänzer mit ihrer Choreographin Sandra Hofstötter, in dunklen Hosen und fliederfarbenen Oberteilen. Sie betanzen den Ursulinenhof erst verinnerlicht ruhig, dann äußerst schwungvoll, begleitet vom rhythmischen Klatschen des wieder vereinten Publikums. Zum Abschluss heftiger Applaus beim Verbeugen aller Mitwirkenden.

 

Herzlichen Danke an alle Beteiligten für ihr Engagement!