22.08.2022: pro mente OÖ hilft UkrainerInnen auf der Flucht in Moldawien

Seit vielen Jahren unterstützt pro mente OÖ Projekte für Menschen mit psychischen Erkrankungen in Edinet, Moldawien. Aufgrund des Krieges in der Ukraine sind nun auch viele Menschen nach Edinet geflohen und hatten kein Dach über dem Kopf. pro mente OÖ und Tom Zuljevic-Salamon helfen den geflüchteten Menschen eine neue Heimat in Moldawien zu finden und haben kurzerhand Holzhäuser für sie gebaut.

 

 

„Wir haben in den letzten Wochen Großartiges geleistet. Wir haben gemeinsam mit der Volkshilfe eine ‚Spendenbrücke‘ nach Nordmoldawien gebaut. Wir können jetzt die ankommenden Menschen aus der Ukraine gut mit allem versorgen, was sie brauchen: Wir stellen Essen, Kleidung, Medizin, Hygienematerial und Stofftiere zum Kuscheln zur Verfügung. Wir haben viele Menschen mit ganz großen Herzen vor Ort, die unermüdlich arbeiten, helfen und trösten. Viele Geschichten werden erzählt und viele Tränen werden getrocknet“, sagt Tom Zuljevic-Salamon, der das Projekt ins Leben gerufen hat. „Wir sind aber rasch mit den Unterkünften in Edinet an unsere Grenzen gestoßen. Daher mussten wir kurzerhand neue Quartiere in Form von kleinen Holzhäusern errichten. Darin haben nun rund 100 Menschen vorübergehend Platz, um zu wohnen. Ich bedanke mich sehr herzlich bei pro mente OÖ, die diese Holzhäuser gesponsert haben.“

Aufgrund der speziellen geografischen Lage von Edinet kommen viele ukrainische Flüchtlinge dort hin. Das Problem: Moldawien ist selbst ein sehr armes Land und hat kaum Ressourcen, um die vielen Flüchtlinge zu versorgen und ist nun auch auf Hilfe von „außen“ angewiesen.

 

Eröffnung der Holzhäuser

Am 11. August wurden die 12 Holzhäuser, 10 davon von pro mente OÖ finanziert, offiziell eröffnet. Unter den 70 Gästen waren unter anderem die Botschafterin Österreichs in Chisinau Frau Stella Avallone und Sozial Attaché Gero Stuller, VertreterInnen des Sozialministeriums, der Bürgermeister von Edinet Constantin Cojocari sowie in Vertretung für pro mente OÖ, Fabiola Gattringer. Auch viele VertreterInnen anderer NGOs, viele FreundInnen und FördererInnen waren gekommen.

 

Nachhaltige Unterstützung

Was passiert mit den Häusern nach dem Krieg und wenn die geflüchteten Menschen diese nicht mehr benötigen? „Wir gestalten analog zu bereits bestehenden Wohngemeinschaften einen autonomen vollbetreuten Wohnpark für ehemalige PatientInnen von psychiatrischen Spitälern. Die Holzhäuser lassen sich innen gut isolieren und adaptieren. Damit ist die weitere soziale Nutzung für Menschen mit psychischen Erkrankungen gesichert“, sagt Tom Zuljevic-Salamon.

„Wir sind sehr froh, dass auch wir einen Beitrag dazu leisten können, ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Wir sind davon überzeugt, dass die Unterstützungsmaßnahmen gut und nachhaltig angelegt sind und bedanken uns bei allen, die sich mit so viel Herzblut diesen katastrophalen Umständen annehmen“, sagt Gernot Koren, Geschäftsführer von pro mente OÖ.

 

Mithilfe beim Projekt

Sie wollen das Projekt ebenfalls unterstützen? Dann würden wir uns sehr über eine Spende freuen: 

Konto: Moldawienhilfe, IBAN: AT52 3446 0802 0531 6831