07.04.2021: Pressekonferenz: Auswirkungen der Pandemie auf den Alltag in Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz (ChG)

Die Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer lud am 6. April zu einer Pressekonferenz im Linzer Presseclub ein. Es wurden Zahlen, Daten und Fakten zu dem Thema "Ein Jahr Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf Menschen mit Beeinträchtigungen" präsentiert. Am Podium saßen MMag. Gernot Koren MAS (Geschäftsführer von pro mente OÖ und Sprecher der IV-Sozialunternehmen), Alfred Prantl (Obmann der Interessenvertretung für Menschen mit Beeinträchtigung) und Mag.a Edith Zankl (Geschäftsführerin der Volkshilfe Lebensart und stv. Sprecherin der IV-Sozialunternehmen).

 

v.l.n.r.: Koren, Gerstorfer, Prantl, Zankl (Credits: Land OÖ, Denise Stinglmayr)
v.l.n.r.: Koren, Gerstorfer, Prantl, Zankl (Credits: Land OÖ, Denise Stinglmayr)

In den 593 ChG-Wohn- und Beschäftigungseinrichtungen hat es bis bisher insgesamt 1.734 bestätigte Covid-19-Infektionen gegeben – davon waren 801 KlientInnen und 933 MitarbeiterInnen betroffen. Die meisten von ihnen hatten einen leichten Krankheitsverlauf, 32 Personen sind an den Folgen ihrer Covid-Erkrankung aber leider verstorben. Aktuell sind in 16 oberösterreichischen Einrichtungen 36 MitarbeiterInnen sowie 30 KlientInnen positiv auf Covid-19 getestet. (Stand: 4. April 2021)

 

Soziale Dienstleister sind wichtig für eine funktionierende Gesellschaft
„Das letzte Jahr hat unseren Arbeitsalltag extrem gefordert“, sagt Gernot Koren. „Dank des enormen Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der guten Zusammenarbeit zwischen den Trägern und dem Land OÖ konnten wir diese Herausforderungen stemmen. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden für die hohe Professionalität in dieser Krisenzeit. Dies war auch einer der Gründe dafür, dass es relativ wenig Covid-19-Erkrankungen und Todesfälle gab.“


Die Betreuungseinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen wurden als Systemerhalter und als kritische Infrastruktur in Oberösterreich eingestuft. Sie haben auch einen großen Beitrag dazu geleistet, dass Krankenhäuser entlastet wurden. Der Großteil der Erkrankten wurde weiterhin in den Einrichtungen betreut und gepflegt. Durch sehr viel Kreativität und großartiges Engagement des Personals konnte der Verbleib der infizierten BewohnerInnen in ihren Wohnungen und Zimmern gesichert werden. „Unsere Rolle war es vor allem, Menschen mit Beeinträchtigung zu unterstützen – wir wollten sie empathisch und professionell durch diese Krise begleiten“, sagt Gernot Koren.

 

Alle Infos und weiteren Statements entnehmen Sie bitte den Pressekonferenz-Unterlagen:

Download
PK_LRGerstorfer_06042021.pdf
Adobe Acrobat Dokument 658.3 KB
v.l.n.r.: Koren, Gerstorfer, Prantl (Credits: Land OÖ, Denise Stinglmayr)
v.l.n.r.: Koren, Gerstorfer, Prantl (Credits: Land OÖ, Denise Stinglmayr)