psychosomatische erkrankungen

Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man Krankheitsbilder, bei denen körperliche und psychische Symptome einander bedingen und in engem Zusammenhang stehen.

 

Dabei gibt es zahlreiche psychosomatische Beschwerden und Krankheiten. Ob nun das Herz rast oder das Kreuz schmerzt – dies hat dabei psychische Ursachen. Eine psychosomatische Behandlung ist dann erforderlich, wenn psychosoziale Faktoren (z.B.: Arbeitslosigkeit, Trennung vom Partner/Partnerin, etc.) einen wesentlichen Beitrag zu der Krankheit leisten.

 

Oftmals können körperliche Krankheiten psychisch als sehr belastend empfunden werden. Aber auch seelische Probleme können sich in körperlichen Folgeerscheinungen äußern. Meist verschwimmen dabei die Grenzen zwischen Seele und Körper.

 

Somatisierungsstörungen

Bei somatoformen Störungen (Somatisierungsstörungen) kommt es wiederholt zu körperlichen Beschwerden, die aber keine physische Ursache haben. Es können aber auch somatische Krankheiten vorliegen, die aber das psychische Leidensausmaß nicht erklären.

 

Zu den somatoformen Beschwerden zählen unter anderem:

  • Gelenksschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Magenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Herzbeschwerden

 

Konversionsstörungen

Dissoziative Störungen oder Konversionsstörungen werden oft durch traumatische Erlebnisse hervorgerufen und äußern sich durch den teilweisen oder völligen Verlust

  • Von Erinnerungen
  • Des eigenen Identitätsbewusstseins (Betroffene beschreiben dies meist als Trancezustände)
  • Der Empfindungswahrnehmungen
  • Der Kontrolle des eigenen Bewegungsapparates (der Körper reagiert nicht auf die Anweisungen des Gehirns)

Bild von Hertha Mayr

„Die Trennung von Geist und Körper ist nicht möglich, da der Mensch hier einem Wechselspiel unterliegt. Psychosomatische Erkrankungen sind aktueller denn je. Schwierig ist bei diesen Krankheitsbildern oftmals, dass sie schwer zu erkennen sind, da die Symptome verschiedenartig ausfallen können. Liegt eine psychosomatische Diagnose vor, ist diese aber in der Regel gut durch rasche psychosoziale Hilfe, Therapie und Medikamente behandelbar.“
(Prim.a Dr.in Hertha Mayr, pro mente OÖ)