manie

Eine Manie ist eine Störung von Antrieb, Stimmung und der Selbsteinschätzung.

 

Die Manie wird oft als der Gegensatz der Depression bezeichnet, Antrieb und Stimmung sind dabei weit über dem Normalniveau. Sie verläuft nicht durchgehend und bricht immer wieder in manischen Phasen durch.

 

Schlafmangel, Selbstüberschätzung und absolute körperliche und kognitive Überanstrengung gehören zu den Symptomen; diese werden von der betroffenen Person oft aber nicht wahrgenommen.

 

Eine abgeschwächte Form der Manie ist die sogenannte Hypomanie. Hypomanie und Manie können Ausdruck verschiedener psychischer Erkrankungen sein.

 

Wenn sich manische und depressive Phasen innerhalb einer gewissen Zeit abwechseln, spricht man von einer Bipolaren Störung (früher wurde diese als „Manisch-Depressives Kranksein“ bezeichnet). Bipolare Störungen und Manien sind heute sehr gut behandelbare Erkrankungen.

 

Anzeichen für eine Manie sind:

  • Gesteigerte Energie
  • Mangelndes Schlafbedürfnis
  • Sprunghaftigkeit
  • Viele Ideen
  • Ausgelassenheit
  • Euphorie
  • Übermäßiger Rededrang
  • Distanzlosigkeit
  • Exzessives Verhalten (zB.: Beim Einkaufen, Rauchen, Alkohol etc.)
  • Promiskuität
  • Realitätsfremdheit

Bild von Karl Dantendorfer

„Nicht nur für die Betroffenen ist eine Manie sehr kraftraubend. Vor allem das soziale Umfeld leidet an dieser Krankheit. Erschwerend kommt hinzu, dass Menschen in einer Manie nur selten krankheitseinsichtig sind, da sie sich anfangs sehr gut fühlen. Medikamente sind bei der Manie sehr wichtig, um die Menschen wieder in die Realität zu bringen. Psychotherapeutische und psychosoziale Maßnahmen werden ebenfalls empfohlen.“
(Univ.-Doz. Dr. Karl Dantendorfer, pro mente Wien)