mobbing

Auch wenn Mobbing keine Krankheit ist, so leiden doch immer mehr Menschen darunter.

 

Unter Mobbing versteht man den gezielten Psychoterror am Arbeitsplatz, in der Schule, zu Hause, im Internet etc. Betroffene werden regelmäßig und über längere Zeit schikaniert und – oftmals auch in der Öffentlichkeit – bloß gestellt. Dabei ist das Alter nicht relevant: Mobbingopfer gibt es sowohl im Kindergarten als auch im Seniorenheim.

 

Eine besondere Form des Mobbings ist das Cybermobbing. Hier werden Menschen im Internet vorgeführt und „zur Schnecke gemacht“. Oft passiert dies anonymisiert und ist aufgrund der Virtualität nur schwer bekämpfbar.

 

Mobbing-Opfer leiden an vielen Symptomen, darunter:

  • Demotivation
  • Misstrauen
  • Nervosität
  • Sozialer Rückzug/Isolation
  • Ohnmachtsgefühle
  • Innere Leere
  • Leistungs- und Denkblockaden
  • Selbstzweifel
  • Angstzustände
  • Konzentrationsschwächen
  • Unausgeglichenheit
  • Antriebslosigkeit
  • Aggressivität

 

Wird gegen das Mobbing nichts unternommen, so erkranken die Opfer oftmals an Depressionen. Auch Posttraumatische Belastungsstörungen und Suizide können die Folge von Mobbing sein.


Bild von Rainer Schmidbauer

„Es ist vor allem wichtig, nicht wegzusehen, wenn Menschen von Mobbing betroffen sind. Rasche und professionelle Hilfe sind hier extrem wichtig. Im Bereich der Schule und Arbeit sind Supervisionen und mediative Interventionen sinnvoll. Bei starken psychischen Belastungen sollten die Opfer, im Idealfall auch die TäterInnen, unbedingt psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Auch sind präventive Maßnahmen, wie Informationsveranstaltungen und Workshops zur Aufklärung, in Schulen und am Arbeitsplatz sehr wichtig.“
(Mag. Dr. Rainer Schmidbauer, pro mente OÖ)