schlafstörungen

Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielschichtig.

Gründe können äußere Faktoren wie nächtlicher Lärm, ungünstige Licht- und Temperaturverhältnisse, Verhaltensfaktoren wie z.B.: eine problematische Schlafhygiene oder keine geeignete Schlafstelle, aber auch organische Faktoren sein. Die Störung bezieht sich dabei entweder auf die Dauer oder den Ablauf des Schlafes.

 

Man unterscheidet folgende Schlafstörungen:

  • Insomnie (Schlaflosigkeit)
  • Hypersomnie (erhöhtes Schlafbedürfnis)
  • Parasomnie (Verhaltensauffälligkeit im Schlaf, wie z.B.: Schlafwandel, etc.)
  • Schlafbezogene Atmungsstörungen (z.B.: Schlafapnoe)
  • Schlafbezogene Bewegungsstörungen (z.B.: Restless-Legs-Syndrom)
  • Zirkadiane Rhythmusstörungen (Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, wie z.B.: Umkehrung von Tag und Nacht)

 

Psychische Probleme können eine Schlafstörung zur Folge haben, aber auch umgekehrt: Schlafstörungen können psychische Erkrankungen begünstigen. Eine fehlende Erholung während des Schlafes beeinträchtigt kurzfristig die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität.

 

Auswirkungen und Folgen von Schlafstörungen können sein:

  • Tagesmüdigkeit
  • Reizbarkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Verringerte Leistungsfähigkeit
  • Gesteigertes Risiko für Arbeits- und Autounfälle
  • Magenbeschwerden
  • Bluthochdruck
  • Depressionen
  • Herz- und Kreislauf-Erkrankungen
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Vorzeitige Alterserscheinungen und/oder verringerte Lebenserwartung

 

Schlafstörungen werden dann als Krankheit bezeichnet, wenn sie von den Betroffenen auch als krankhafte Belastung empfunden werden und die Ursachen körperliche oder seelische Probleme sind.


Bild von Anton Tölk

„Jeder Mensch kennt das Gefühl, wenn man nicht gut geschlafen hat. Wenn uns etwas beschäftigt oder belastet, dann ist es auch klar, dass dies den Schlaf beeinträchtigt. Sollte der Zustand, dass man keinen erholsamen Schlaf bekommt aber über längere Zeit andauern, dann sollte man sich auf jeden Fall professionelle Unterstützung suchen.“
(Prim. Dr. Anton Tölk, pro mente OÖ)