Wahnideen sind Vorstellungen, die von den Betroffenen für absolut richtig gehalten und verteidigt werden, obwohl andere die Realität so nicht sehen und es wesentlich plausiblere Erklärungen gibt.
Der eigene Wahn ist den Menschen nicht bewusst.
Dies ist ein wichtiges Kriterium für dieses Krankheitsbild. Wahnideen sind leicht zu erkennen, wenn es sich um völlig unrealistische Dinge handelt. Etwa um die Behauptung, ein Atomkraftwerk im Bauch zu haben.
Andere Wahnideen sind schwerer zu erkennen, etwa die Überzeugung, der/die PartnerIn sei untreu. Wahn kommt im Rahmen verschiedener psychischer Krankheiten und Störungen vor und kann auch als eigenständige Erkrankung auftreten.
Wann spricht man von Wahn?
Wahn ist der Ausschluss des Zufalls bei gleichzeitiger unkorrigierbarer Gewissheit, die jede alternative Erklärung kategorisch verneint. Daraus folgt, dass es völlig sinnlos ist, einen Wahn argumentativ in Frage zu stellen. Nicht nur wird der/die Kranke jedes Argument als nicht zutreffend verwerfen, er/sie wird auch den/die GesprächspartnerIn als GegnerIn wahrzunehmen beginnen und seine/ihre Position immer aggressiver verteidigen.
Es wäre allerdings der falsche Weg, den Wahninhalten scheinbar zuzustimmen, um die Situation vermeintlich zu entspannen. Richtig ist es, ruhig seine eigene Position zu behaupten und festzustellen, dass hier offenbar unterschiedliche Bewertungen vorliegen.
Es gibt viele Arten von Wahn, unter anderem diese:
„Wichtig für die Behandlung von wahnhaften Personen ist die Krankheitseinsicht der Betroffenen. Leider ist dies in Akutphasen nur selten der Fall. Wahnvorstellungen können einmalig,
aber auch chronisch sein und münden
oftmals in Psychosen.“
(Prim.a Dr.in Heidi Kastner, pro mente Plus)
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