24.05.2024: Pressekonferenz zum Projekt „Miteinander Schule gestalten

Für ein positives (Körper)Selbstbild und zur Reduktion des Gewichtsstigmas

V.l.n.r.: Dr. Rainer Schmidbauer, der Leiter des Instituts Suchtprävention von pro mente OÖ, LH-Stv.in und Gesundheits-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander, Ines Brunhuber BSc, Klassenvorständin an der MS 2 in Marchtrenk

Gerade in der Pubertät vergleichen Jugendliche ihre Körper und ihr Aussehen vermehrt mit Gleichaltrigen. Dabei kommt es häufig zu Abwertungen. Soziale Netzwerke spielen dabei eine immer größere Rolle. Einen „attraktiven“ Körper zu haben, gilt nicht selten als Voraussetzung für ein gelungenes Leben. Das erzeugt bei vielen jungen Menschen oft Unzufriedenheit mit sich selbst und dem eigenen Körper – auch bei Kindern und Jugendlichen, die medizinisch als normalgewichtig gelten.

 

„Das Projekt ‚Miteinander Schule gestalten‘ ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung, um das Selbstbild unserer Jugendlichen zu stärken. In einer Zeit, in der soziale Netzwerke und gesellschaftliche Normen einen enormen Druck auf junge Menschen ausüben, ist es umso wichtiger, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern das notwendige Rüstzeug dagegen bereits in der Schule mitgeben. Durch die Kombination von Bewegung, gesunder Ernährung und kritischer Auseinandersetzung mit Körperidealen schaffen wir ein Umfeld, in dem sich Schülerinnen und Schüler wohlfühlen und sich positiv entwickeln können“, so Bildungs- und Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander.

 

Sich des Themas positives Körperselbstbild und Reduktion des Gewichtsstigmas in der Schule und im Unterricht anzunehmen, ist daher äußerst wichtig und sinnvoll. Die Schule, und vor allem die Klasse, können in diesem Zusammenhang hervorragende Schutzfaktoren darstellen. Das Projekt „Miteinander Schule gestalten“1 leistet dazu einen wichtigen Beitrag, indem es ein Maßnahmenbündel aus Verhaltens- und Verhältnisprävention bietet, von dem das gesamte „System Schule“ profitieren kann.

 

Dr. Rainer Schmidbauer, Leiter Institut Suchtprävention, pro mente OÖ, und verantwortlich für die Koordination des Projekts „Miteinander Schule gestalten“ in OÖ: „Bei diesem Projekt geht es nicht nur um die Prävention von Essstörungen im engeren Sinnen, sondern um viel mehr. Es geht um das eigene Selbstbild, es geht darum, Phänomene zu erkennen, die sich negativ auswirken können auf den eigenen Körper und auf die eigene Psyche. Es geht um Medienkompetenz und im weiteren Sinne auch um die Prävention von Mobbing und Gewalt, die auch stark mit Körperbildern in Verbindung steht.“

 

Das Feedback auf die unterschiedlichen Unterrichtseinheiten fiel laut Ines Brunhuber BSc, BEd, Klassenvorständin an der MS 2 in Marchtrenk, sehr positiv aus. „Die Schülerinnen und Schüler hatten viel Spaß und Freude bei den Bewegungs- und Kocheinheiten und es war schön zu sehen, wie sich gute Gespräche zu den jeweiligen Themenschwerpunkten ergeben haben. Dabei geht es nicht darum, den Schülerinnen und Schülern zu erklären, welche Lebensmittel gesund, welche ungesund sind und wie viele Minuten sie sich pro Tag bewegen müssen, sondern darum, dass sie Freude an der Bewegung und am Kochen entwickeln und beides gerne in ihren Alltag integrieren.“

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