Um Menschen, die aufgrund einer psychischen Erkrankung langzeitarbeitslos sind, wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, arbeitet Smartwork, eine Tochterfirma von pro mente OÖ, mit dem Lebensmittelhändler Unimarkt in einer Franchise-Partnerschaft zusammen. Bis zu 24 TeilnehmerInnen-Plätze bietet der Welser Standort. Es handelt sich dabei um einen Sozialökonomischen Betrieb, bei dem rund 40% der KlientInnen auch wieder an den ersten Arbeitsmarkt erfolgreich weiter vermittelt werden.

"Auf den ersten Blick betrachtet ist dieser Unimarkt ein ganz normaler Supermarkt, für den auch die 'regulären' Arbeitsmarktbedingungen gelten. Der Unterschied ist nur, dass hier auch Menschen arbeiten, die Unterstützung brauchen, um am Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen zu können", erklärt der Smartwork-Geschäftsleiter Mag. Bernhard Kolouch. "Das Projekt wurde im Auftrag des AMS ins Leben gerufen und wird von diesem sowie auch von der PVA gefördert."

Stellvertretend für die Geschäftsführung von pro mente OÖ beantwortete Mag. Markus Sautner, MMH die Fragen der Gäste.

Der Marktleiter Roland Platzer schilderte das Entstehen des Unimarkts und wie hier im Detail gearbeitet wird. Er betonte die Regionalität der angebotenen Produkte. Zusätzlich bietet der Unimarkt auch ein Jausenservice und eine Salatbar an.

"Dieser Unimarkt ist nicht nur ein wichtiger Nahversorger, es ist ein einmaliges und tolles Projekt", sagt Andreas Rabl. "Es ist ein best practice-Beispiel und ich bin froh, dass wir so etwas in Wels haben. Die Stadt Wels wird derartige Projekte auch weitergehend begrüßen und unterstützen."

Auch der Landtagsabgeordnete Michael Gruber zeigte sich begeistert: "Dieses Projekt ist eine sehr innovative Idee, um Menschen, denen es nicht gut geht, wieder in den ersten Arbeitsmarkt einzugliedern."