27.11.19: Krisentalk 2019

Am 26. November 2019 fand in der Arbeiterkammer OÖ in Linz der zweite Krisentalk der Krisenhilfe OÖ statt. Rund 150 Personen nahmen an der Fachtagung teil. Das Thema war heuer "DA (sein) nach Suizid - Über die Möglichkeiten in der Unterstützung für Hinterbliebene nach einem Suizid".

 

Begrüßt wurden die Gäste von Christian Cakl (Geschäftsführer von EXIT-sozial), Gernot Koren (Geschäftsführer von pro mente OÖ) konnte aus terminlichen Gründen nicht vor Ort sein. Die Moderatorin der Tagung war Sonja Hörmanseder (Leiterin der Krisenhilfe OÖ).

 

Der erste fachliche Input kam von Claudia Lehner, eine Mitarbeiterin der Krisenhilfe OÖ. Sie stellte das "SUPRA-Gatekeeperkonzept" vor, informierte über (weltweite) Maßnahmen der Suizidprävention und präsentierte Zahlen und Fakten zum Thema "Suizid". Danach folgte ein Referat von Elisabeth Hack, ebenfalls Mitarbeiterin der Krisenhilfe OÖ. Sie beschäftigte sich mit der so genannten "Postvention", den "Hinterbliebenen nach einem Suizid" und wie man diese unterstützen kann.

 

Nach einer kurzen Pause, inklusive Fingerfood und Getränke - vielen Dank dafür an die Firmen Gastro & Catering und Pfanner - gab es eine Talkrunde, moderiert von Katja Sieper (Fachliche Leitung von EXIT-sozial). TeilnehmerInnen waren Werner Weissengruber (Krisenhilfe OÖ), Veronika Berndl (Krisenhilfe OÖ, KaT-Team, Supervisorin), Sabina Klampfer (Krisenhilfe OÖ, Leiterin der Angehörigengruppe), Bettina Kypta (betroffene Angehörige), Ilse Seufer-Wasserthal (KI Mitarbeiterin des Roten Kreuz, Demenztrainerin) und Marianne Haidinger (Psychotherapeutin in freier Praxis, u.a. Traumatherapeutin).

 

Um 16.00 Uhr endete die Veranstaltung. "Ich freue mich, dass sich so viele Menschen für das Thema interessieren", sagt Sonja Hörmanseder. "Wir merken, dass Suizid ein wichtiges Thema ist, das auch gesellschaftlich enttabuisiert werden muss. Fachtagungen wie diese sollen dazu beitragen."