Am 24. September wurde Monika Czamler, die langjährige Geschäftsfeldleiterin der Krisenhilfe OÖ a. D., zur neuen Präsidentin von pro mente OÖ gewählt.

Sie folgt damit Prof. Hans Krottenthaler nach, der die Funktion des Präsidenten seit 2011 mit viel Engagement ausgeübt hat und nun zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Ehrenpräsident Prof. Werner Schöny hielt eine Laudatio und bedankte sich bei Hans Krottenthaler für seine über 50-jährige Verbundenheit mit pro mente OÖ und im Besonderen für sein Eintreten gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung von psychisch beeinträchtigten Menschen.

Der neuen Präsidentin, die auf beinahe 40 Jahre bei pro mente OÖ zurückblicken kann, wird die Entstigmatisierung weiterhin ein großes Anliegen sein: "Gerade auch in Zeiten von Corona dürfen wir die Verbesserung der Lebens- und Rahmenbedingungen für psychisch kranke Menschen nicht aus den Augen verlieren. Im Gegenteil, gerade jetzt sind viele psychisch kranke Menschen vermehrt mit Herausforderungen konfrontiert. Durch den Wegfall oder die Einschränkung von psychosozialen Unterstützungsangeboten im Lockdown, die Isolation oder auch Sorgen um den Arbeitsplatz bzw. vermehrte Anfordungen durch Home-Schooling, Home-Office etc. kamen und kommen viele Menschen an ihre Grenzen. Die Auswirkungen auf die Psyche werden uns daher noch länger beschäftigen."

Auch Krisenintervention und Suizidprävention liegen der langjährigen Leiterin der Krisenhilfe OÖ besonderes am Herzen, hat sie doch die Angebote der Krisenhilfe OÖ, die österreichweit als Vorzeigemodell gilt, federführend mitgestaltet und aufgebaut. "Es ist wichtig, dass die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen in schwierigen Zeiten rasch und niederschwellig Unterstützung bekommen. Diese bietet die Krisenhilfe OÖ, die telefonisch rund um die Uhr unter 0732 21 77 zu erreichen ist", betont die neue Präsidentin Monika Czamler. - Wir wünschen alles Gute!

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